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Die Galerie Chiemgauhof

In unserer hauseigenen Galerie genießen Hausgäste wechselnde Ausstellungen, die die Vielfalt zeitgenössischer regionaler Kunst wiederspiegelt. Die wechselnden Ausstellungen im Chiemgauhof werden von der Kunstberatung ENA Spaces (www.enaspaces.com) kuratiert.

Ursula-Schelle-Müller-Chiemgauhof-Elias-Hassos

„Die Geschichte, die wir mit der Galerie fortsetzen möchten, begann vor rund 100 Jahren als der Maler Julius Exter in einer kleinen Hütte am See eine Sommerakademie für junge Künstler ins Leben gerufen hat. Unsere Intention ist es, einen Ort der Gastlichkeit – verbunden mit Kunst – zu schaffen“, erklärt Eigentümerin Ursula Schelle-Müller.

Drift

Drift zeigt skulpturale Arbeiten von Anna Hölzl und malerische Werke von Bokyeom Kwon. In einem feinen Dialog thematisieren beide Künstlerinnen Materialität, Bewegung und Wahrnehmung: Hölzl formt starre Materialien wie Glas und Metall zu fließenden Illusionen, Kwon erschafft mit Acryl und Tusche atmosphärische Farbräume zwischen Präsenz und Abwesenheit. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Grenzen von Form, Oberfläche und Zustand neu zu entdecken.

Mit Drift präsentiert die Galerie im Chiemgauhof eine eindrucksvolle Ausstellung der Künstlerinnen Anna Hölzl und Bokyeom Kwon, die einen sinnlichen Dialog über Materialität, Aggregatzustände und das Prinzip des Fließenden eröffnet.

Anna Hölzl arbeitet an der Schnittstelle von Illusion und Wirklichkeit. Ihre Skulpturen aus Glas, Metall und Spiegeln scheinen weich und beweglich, sind jedoch fest und präzise geformt. Durch Licht und Spiegelung verschwimmen in ihren Werken die Grenzen zwischen Oberfläche und Substanz – sie fordern den Betrachter heraus, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen. Mit feinem Gespür für Form und Kontext inszeniert Hölzl eine stille Poesie des Alltäglichen, die Handwerk und Konzept miteinander vereint.

Bokyeom Kwon wiederum entführt mit großformatigen Leinwänden in fließende Farbräume. In zarten Schichtungen aus Acryl und Tusche entstehen Kompositionen von meditativer Stille – wie Nebel, der sich langsam lichtet oder verdichtet. Ihre Serien Schweben, Glühen und Gelassenheit kreisen um Zwischenzustände: zwischen Energie und Ruhe, Anwesenheit und Abwesenheit. Kwons Arbeiten wirken wie visuelle Echos innerer Empfindungen.

In ihrem Zusammenspiel entfalten Hölzls Skulpturen und Kwons Malerei einen feinsinnigen Dialog über Bewegung und Stillstand, Festigkeit und Auflösung. Drift lädt die Besucherinnen und Besucher dazu ein, dem Fließenden als gestalterischem Prinzip in Material und Farbe, Form und Raum nachzuspüren.

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